Das "lab of tomorrow" (lot) ist ein offener Innovationsprozess unter Beteiligung mehrerer Interessengruppen zur Entwicklung unternehmerischer Lösungen für globale Herausforderungen und damit auch ein Inkubator für wirkungsorientierte Geschäftsaktivitäten und sektorübergreifende Partnerschaften. Durch die Zusammenführung von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Fachwissen und die gemeinsame Entwicklung neuer Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit birgt das lot ein enormes Potenzial für positive gesellschaftliche Veränderungen. Zieldes Projekts ist die Förderung der gemeinsamen Schaffung von sozialen Innovationen, die zum Erreichen der SDGs und zu systemischen Wandel beitragen.
Das lot-Format wurde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) entwickelt und hat sich mit elf abgeschlossenen Prozessen und über 50 erstellten Geschäftsmodellskizzen, von denen viele umgesetzt wurden, bewährt.
lab of tomorrow #14 Förderung der Kreislauftwirtschaft in Ruanda
Mit dem lab of tomorrow #14 hat das CSI-HSG in Zusammenarbeit mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) die erste Ausgabe des lotfür den Schweizer Entwicklungskontext mitinitiiert. Das lot 14 befasst sich mit den Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Ernährungssystem in Ruanda. Auf der Grundlage eingehender Recherchen und Bedarfsermittlungen haben Menschen aus verschiedenen Sektoren und mit unterschiedlichem Hintergrund im Rahmen eines Innovationssprints, der auf Design Thinking basiert, gemeinsam innovative Lösungen entwickelt. Während der Inkubationsphase erhielten die Teams ein Coaching, um ihre Lösungen weiterzuentwickeln, damit sie schließlich umgesetzt werden können und Wirkung zeigen. Das CSI-HSG führt das Projekt in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern durch, darunter DEZA, GIZ, Nestlé, Impact Hub Kigali und reverse.